Internationales Doktorandenkolleg Philologie
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Dissertationsprojekt Marie Hell

Arbeitstitel: Untersuchungen zur Gebetssprache der hebräischen Texte vom Toten Meer
Fach: Alttestamentliche Theologie
Betreuer: Prof. Dr. Holger Gzella

Zu den „nichtbiblischen“ Schriften vom Toten Meer gehören auch solche, die gemeinhin als „Gebetstexte“ bezeichnet werden können. In dieser Kategorie finden sich diverse Texte, die sich hinsichtlich ihres Inhaltes und ihrer Form unterscheiden und auch in der Literatur häufig uneinheitlich klassifiziert werden (z.B. als „poetisch“, „hymnisch“, „liturgisch“, etc.). Gemeinsam ist ihnen allerdings, dass sie in der Qumranforschung als wichtige Quelle frühjüdischer Gebetspraxis gesehen werden. Die Sprache dieser Gebetstexte zu untersuchen ist das Anliegen meiner Arbeit. Dafür sollen erstmalig die sprachlichen Merkmale der Texte, also das verwendete Vokabular und ihr Stil, textübergreifend und systematisch analysiert werden. Dieser bezüglich der Gebetstexte aus Qumran neue, philologische Ansatz soll die den Texten eigene Sprache aufzeigen und somit auch eine bessere Vergleichbarkeit der Gebetstexte untereinander und eine genauere Kategorisierung ermöglichen. Durch einen Vergleich mit kanonischen Texten der hebräischen Bibel, wie etwa den Psalmen, als auch mit anderen frühjüdischen Schriften sollen die Eigenheiten der Gebetssprache der Texte vom Toten Meer erkennbar werden.